Die Theater-AG des Progymnasiums präsentierte am Freitag, den 3. Mai eine tolle Aufführung der „Welle“ in der Festhalle Rosenfeld.

Kalifornien 1967. Auf dem Höhepunkt der Hippiebewegung waren die Blumenkinder das Symbol einer Gesellschaft der Freiheit und Individualität. Genau in dieser Zeit startet der Lehrer Ron Jones in seiner Geschichtsklasse ein gewagtes Experiment: Er möchte seinen Schülern zeigen, dass es zu jeder Zeit möglich ist, ein autoritäres System zu errichten, selbst im Kalifornien der Flower-Power-Zeit. Mit gezielten, konsequent umgesetzten Methoden hat Ron Jones schon nach wenigen Schulstunden seine Klasse so umprogrammiert, dass die meisten Schüler begeistert dazu bereit sind, ihre Individualität zugunsten eines einfachen, unselbständigen und disziplinierten Verhaltens in der Gruppe aufzugeben. Nach fünf Tagen folgen die Schüler blindlings Jones Anweisungen und kommen zu einer Versammlung, auf welcher der Führer einer neuen Jugendbewegung mit Namen „Die Welle“ sein Programm zur Rettung der Nation vor Sitten- und Moralverfall verkünden soll. Hier konfrontiert Jones seine Schüler mit ihrer Bereitschaft, ihm und der Bewegung bedingungslos gefolgt zu sein, aber war es da nicht schon zu spät?

Zehn Jahre nach Jones’ Experiment hat Morton Rhue die Vorfälle in seinem aufsehen erregenden Buch „Die Welle“ beschrieben. 1997 bearbeitet Reinhold Tritt das Buch als Bühnenstück. 2008 wurde es sehr erfolgreich in Deutschland verfilmt.